Sie haben Interesse an einem Diabetikerwarnhund für sich selbst oder Ihr Kind? Bitte nehmen Sie Kontakt auf per Mail oder Telefon und
wir machen einen Termin aus für ein erstes, unverbindliches Beratungsgespräch.
Diabetikerwarnhunde (sie werden auch Diabetes-Signalhunde genannt) gehören wie der Blindenhund oder der PTBS-Assistenzhund zu den Assistenzhunden.
Was kann der Diabetikerwarnhund?
Ein ausgebildeter Diabetikerwarnhund kann die gefährlichen Schwankungen des Blutzuckerspiegels erkennen bzw. riechen. Der Hund wird darauf trainiert, eine Unterzuckerung (Hypo-glykämie) oder Überzuckerung (Hyperglykämie) anzuzeigen, bevor diese für den Betroffenen gefährlich wird.
Der Diabetikerwarnhund kann dem Diabetiker auch das Blutzuckermessgerät bzw. die Notfalltasche bringen und bei einer Unterzuckerung Kohlenhydrate
wie z. B. Traubenzucker, Saft usw.
Bei nächtlichen Unterzuckerungen weckt der Hund den Diabetiker und die Angehörigen. Bei einem Notfall holt der Hund Hilfe - so kann er sogar lebensrettend sein. Auf jeden Fall aber können die Betroffenen entspannter leben, müssen nach der Einarbeitung des Hundes nicht so oft den Blutzuckerspiegel kontrollieren. Der Hund gibt Sicherheit, v. a. auch, wenn der Mensch abgelenkt ist oder die Unterzuckerung nicht wahrnimmt. Deshalb sind Diabetikerwarnhunde ganz besonders für Menschen mit dem Typ 1 geeignet.
Die Ausbildung
Diabetikerwarnhunde werden seit 2007 in Deutschland ausgebildet. Mittlerweile gibt es auch in der Schweiz und in Österreich entsprechende Ausbilder.
Die spezielle Ausbildung von Diabetikerwarnhunden gibt es in den USA, Australien, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien teilweise schon seit 2003. Es gibt verschiedene
Ausbildungsmöglichkeiten: Die komplette Fremdausbildung, teilweise Fremdausbildung sowie die Selbstausbildung unter Anleitung.
Die Auswahl des Hundes
Grundsätzlich ist für die Wahrnehmung des Unter- und Überzuckers fast jeder Hund geeignet. Hunde riechen die chemischen Prozesse, die dabei stattfinden, im Schweiß sowie im Atem des Menschen. Ein geeigneter Hund braucht jedoch weitere Qualifika-tionen. Dazu gehören eine hohe Motivation für die Zusammenarbeit mit dem Menschen, eine gute Umweltgewöhnung (da der Hund "seinen" Menschen möglichst viel begleitet), Unbefangenheit gegenüber Menschen, Unterordnungsbereitschaft, jedoch auch Durchsetzungsvermögen.
Sollte der Wunsch bestehen, den bereits vorhandenen (Familien-)Hund auszubilden, ist zu prüfen, ob dieser dafür geeignet ist. Sollte das zutreffen, steht der Ausbildung nichts im Wege. Der Hund kann für die Ausbildung in der Familie verbleiben - die Ausbildung erfolgt dann Schritt für Schritt unter meiner Anleitung.
Falls bisher kein Hund vorhanden ist bzw. der bereits vorhandene Hund sich als nicht geeignet erweist, besteht die Möglichkeit, nach einem geeigneten Hund zu suchen, der dann ausgebildet werden kann.
Schon das grundsätzliche Zusammenleben mit einem Hund verbessert in den meisten Fällen die Situation der Betroffenen. Sie sorgen für mehr Bewegung, bringen Freude in den Alltag und fördern eine positive Lebenseinstellung. Dies allein bewirkt häufig schon eine Senkung des Langzeitzuckerwertes.
Informationen und Ablauf
Bei Interesse an der Ausbildung eines Diabetikerwarnhundes für Sie (oder für Ihr Kind) wenden Sie sich bitte direkt an mich. In einem unverbindlichen, kostenlosen Vorgespräch klären wir alle Fragen und besprechen den möglichen Ablauf, Ihre Ziele, eventuelle Schwierigkeiten und auch die finanzielle Seite.